Die historische Entwicklung und Zukunftsaussichten der Konservenindustrie in Zhangzhou: Die Konservenhauptstadt Chinas

02-09-2024

Ein historischer Überblick über die Konservenindustrie in Zhangzhou

 

Die Konservenindustrie in Zhangzhou hat eine reiche Geschichte, die sich über sechs Jahrzehnte erstreckt. Ihre Wurzeln reichen zurück bis in kleine private Werkstätten, in denen Dosenobst manuell gedämpft und verarbeitet wurde. Der Wandel dieser Industrie begann nach der Gründung der Volksrepublik China mit einer deutlichen Hinwendung zu sozialistischen Richtlinien. 1957 wurde die staatliche Konservenfabrik Zhangzhou gegründet, was den Beginn einer neuen Ära für die Industrie markierte.

 

Zhangzhou liegt in einer subtropischen Zone mit reichlich Niederschlag und ganzjährig mildem Klima und wurde einst"Fujians Ukraine"in den 1950er Jahren aufgrund seines fruchtbaren Bodens und seiner florierenden landwirtschaftlichen Produktion. Die strategische Lage der Region an Chinas Südostküste gegenüber Taiwan trug ebenfalls zu ihrer Entwicklung bei. Damals wurde in der nationalen Wirtschaftsstrategie festgelegt, dass Zhangzhou nicht für die Schwerindustrie geeignet war. Daher wurde die Konservenherstellung zu einer Schlüsselindustrie, die die reichen landwirtschaftlichen Ressourcen der Region nutzte.

 

Allerdings"Enterotoxin-Vorfall mit chinesischen Pilzkonserven"in den USA im Jahr 1989 war ein schwerer Schlag für die staatlichen Konservenunternehmen von Zhangzhou. Der einst blühende staatliche Sektor begann zu schrumpfen, als die USA 1998 Antidumpingzölle auf chinesische Konserven einführten. Dies bedeutete das Ende der staatlichen Konservenunternehmen von Zhangzhou, die sich vollständig aus der Branche zurückzogen.

 

Inzwischen erlebten private Unternehmen der Gemeinden eine Phase schnellen und unregulierten Wachstums. Die Zahl der Konservenfabriken in Zhangzhou überstieg 100, und viele dieser Unternehmen produzierten Parallelprodukte für den Export. Neben traditionellen Produkten wie Pilz-, Spargel-, Litschi- und Bambuskonserven begannen diese Unternehmen mit der Entwicklung neuer Sorten, darunter auch Wasserkastanien in Dosen. Anfang der 1990er Jahre gab es in Zhangzhou fast 100 Konservenfabriken, von denen die meisten Parallelprodukte für den Export produzierten.

 

Die 1990er Jahre waren eine turbulente Zeit für die Konservenindustrie in Zhangzhou. Als das Modell der Planwirtschaft verschwand, erhielten staatliche Fabriken das Recht zum Export, doch private Unternehmen waren nach wie vor auf staatliche Exportunternehmen angewiesen, um Vertreter zu finden. Trotz dieser Herausforderungen gelang es einigen Unternehmen, zu gedeihen und den Grundstein für die heutigen Branchenführer zu legen, wie etwa Zishan Group, Lixing Group, Gangchang Food, Ping Ping Baofeng und Green Bao Group.

 

Im Jahr 1999"drei Inspektionen in einer"Die Initiative des Inspektions- und Quarantänebüros von Zhangzhou markierte einen Wendepunkt für die Branche. Im Rahmen dieser Initiative wurden 17 Exportkonservenunternehmen registriert, die die erforderlichen Standards erfüllten, wodurch die Produktion und der Export von Parallelwaren aus Zhangzhou effektiv beendet wurden.

 

Aktueller Status und Herausforderungen der Konservenindustrie in Zhangzhou

 

Heute ist die Konservenindustrie von Zhangzhou weiterhin ein bedeutender Akteur auf dem Weltmarkt. Nach vorläufigen Statistiken der Konservenindustriekammer von Zhangzhou gibt es derzeit 57 Unternehmen, die Konserven in Zhangzhou exportieren, Fabriken außerhalb der Provinz nicht eingerechnet. Im Jahr 2010 exportierten diese Unternehmen etwa 400.000 Tonnen Konserven mit einem Exportwert von 500 Millionen US-Dollar. Die Produktionskapazität der Industrie hat 600.000 Tonnen erreicht, wobei mehr als 100 Produktarten hergestellt werden, von denen jede über 1.000 Tonnen exportiert.

 

Zhangzhous Pilz-, Bambussprossen- und Litschikonserven haben eine beherrschende Stellung auf dem nationalen Markt. Die Branche steht jedoch vor mehreren Herausforderungen, die ihr zukünftiges Wachstum und ihre Nachhaltigkeit bedrohen.

 

1. Überkapazität

 

Die Produktionskapazität der Industrie von 600.000 Tonnen übersteigt die 400.000 Tonnen, die derzeit exportiert werden, bei weitem. Durch den Bau neuer Fabriken ist das Problem der Überkapazitäten immer ernster geworden. Trotz der von der Handelskammer koordinierten hohen Exportpreise arbeiten viele Fabriken immer noch mit Verlust oder nur minimalem Gewinn, was hauptsächlich auf industrielle Überschüsse zurückzuführen ist. Die Situation ist so schlimm geworden, dass die von der Europäischen Union kontrollierte Exportquote für chinesische Pilzkonserven zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Obwohl die Exportpreise profitabel sein sollten, wird ein Großteil des Gewinns von den Pilzzüchtern und nicht von den Verarbeitungsunternehmen eingefahren.

 

2. Schrumpfende Rohstoffbasis für Schlüsselprodukte

 

Die Konservenindustrie von Zhangzhou ist stark auf Pilzkonserven angewiesen, doch die Rohstoffbasis für dieses Produkt schrumpft von Jahr zu Jahr aus verschiedenen Gründen:

 

- Urbanisierung: Große Entwicklungsprojekte, Straßenbau und neue ländliche Bebauung in traditionellen Anbaugebieten haben die für den Pilzanbau verfügbare Fläche reduziert.

- Alternde Belegschaft: Die Überalterung der Pilzzüchter und die Vorliebe der jüngeren Generation für das Stadtleben haben zu einem Rückgang der ländlichen Arbeitskräfte geführt. Dieser Alterungstrend hat erhebliche Auswirkungen auf die Rohstoffversorgung.

- Steigende Kosten: Die aufgrund der Knappheit steigenden Kosten für Rohstoffe haben die Begeisterung für eine Produktionssteigerung gemindert und so die Rohstoffbasis weiter verkleinert.

 

3. Steigende Arbeitskosten

 

Die Erhöhung der Arbeitslöhne ging nicht mit einer Verbesserung der Qualität der Arbeitskräfte oder der Arbeitsqualität einher. In einigen Fällen besteht eine umgekehrte Beziehung, bei der höhere Löhne mit einer geringeren Arbeitsqualität einhergehen. Dieser Trend stellt ernsthafte Hindernisse für die effiziente Unternehmensführung dar und erschwert die Aufrechterhaltung der Rentabilität. Obwohl nicht alle Konservenunternehmen in Zhangzhou mit der gleichen Situation konfrontiert sind, ist das Problem weit verbreitet und hat begonnen, die Gesamtentwicklung der Branche zu beeinträchtigen.

 

Die Zukunft der Konservenindustrie in Zhangzhou: Ein Weg zur nachhaltigen Entwicklung

 

Die Geschichte der Konservenindustrie in Zhangzhou zeigt, dass die Branche angesichts von Herausforderungen immer Wege gefunden hat, sich anzupassen und Innovationen zu entwickeln. Technologische Fortschritte wie der Sterilisationsprozess bei 127 °C und die Technologie zur Verdünnung von Weißblech haben der Branche geholfen, Hindernisse zu überwinden und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Management- und konzeptionelle Innovationen wie der Wechsel von einer Planwirtschaft zu einem marktorientierten Ansatz haben ebenfalls eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Branche gespielt.

 

Die sich verändernde nationale und internationale Landschaft bringt jedoch neue Herausforderungen mit sich, die innovative Lösungen erfordern. Um die nachhaltige Entwicklung der Konservenindustrie in Zhangzhou sicherzustellen, sollten die folgenden Strategien in Betracht gezogen werden:

 

- Koordinierung durch die Regierung und politische Unterstützung: Für den langfristigen Erfolg der Branche ist es von entscheidender Bedeutung, staatliche Unterstützung beim Aufbau und Erhalt einer stabilen Rohstoffbasis zu sichern.

- Branchenzusammenarbeit: Die Erforschung neuer und effektiver Möglichkeiten der Zusammenarbeit und gemeinsamen Tätigkeit von Branchenakteuren kann bei der Bewältigung gemeinsamer Herausforderungen helfen.

- Technologische Upgrades: Investitionen in Automatisierungstechnologie können helfen, steigende Produktionskosten auszugleichen und die Gesamteffizienz zu verbessern.

- Produktdiversifizierung: Durch die Anpassung der Produktstruktur und die Entwicklung neuer, hochwertiger Produkte können die Wettbewerbsfähigkeit und Rentabilität der Branche gesteigert werden.

- Markterweiterung: Die Erschließung neuer Märkte, auch des Inlandsmarktes, kann dazu beitragen, die Exportabhängigkeit der Branche zu verringern und neue Wachstumschancen zu schaffen.

- Diversifizierte Geschäftsmodelle: Die Entwicklung diversifizierter Geschäftsmodelle, bei denen die Konservenherstellung das Kerngeschäft bleibt, kann zur nachhaltigen Entwicklung der Branche beitragen.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass die Konservenindustrie in Zhangzhou eine lange und erfolgreiche Geschichte hat, in der sie Herausforderungen durch Innovation und Anpassung bewältigt hat. Da die Industrie neuem Druck von inländischen und internationalen Kräften ausgesetzt ist, muss sie weiterhin innovativ sein und neue Strategien entwickeln, um ihr zukünftiges Wachstum und ihre Nachhaltigkeit sicherzustellen. Indem Zhangzhou die aktuellen Herausforderungen angeht und neue Chancen nutzt, kann es seinen Status als Konservenhauptstadt Chinas auch in den kommenden Jahren behaupten.


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